Maremma - Wildnis zwischen Meer und Hügeln
- Laura Saitta
- 2. Juni
- 1 Min. Lesezeit
Ich liebe die Maremma – ihre schöne Wildnis zwischen Meer und Hügeln. Das weiche Licht bei Sonnenuntergang und die verschiedenen Düfte von Kräutern, Pinien und Lavendel machen diesen Ort für mich einzigartig. Die Herzlichkeit der Menschen, das Essen und der Wein lassen mich eintauchen in eine Welt, in der Eile und Hektik keine Rolle spielen.
Die Maremma ist eine faszinierende Region im Süden der Toskana. Sie steht für unberührte Natur, weite Ebenen, sanfte Hügel, alte Dörfer und eine reiche kulturelle Vergangenheit. Einst war sie ein von Sümpfen geprägtes, schwer zugängliches Land. Erst durch gross angelegte Trockenlegungen im 18. und 19. Jahrhundert wurde sie erschlossen. Heute zeigt sie sich als eine der ursprünglichsten Landschaften Italiens, mit Pinienwäldern, Olivenhainen, Rebbergen und einer wilden Küste.
Bereits in der Antike war die Maremma ein bedeutendes Siedlungsgebiet der Etrusker. Archäologische Stätten wie Vetulonia oder Roselle erzählen von dieser frühen Hochkultur. Später wurde die Region Teil des römischen Reichs, im Mittelalter entstanden befestigte Städte wie Massa Marittima oder Pitigliano. Orte, die bis heute Geschichte atmen.
Die Maremma hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem der spannendsten und dynamischsten Weinbaugebiete Italiens entwickelt. Während die Region früher eher für Landwirtschaft und Viehzucht bekannt war, wird heute hier Wein auf höchstem Niveau produziert – oft mit innovativem Geist, aber tief verwurzelt in Tradition. Die Region zählt zu den fortschrittlichsten Bio-Weinregionen Italiens.
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